Was uns im März erwartet? Der Frühling! Exakt berechnet beginnt er hierzulande am 20. März 2019 um 22:58 Uhr (MEZ). Der Jahreszeitenwechsel schenkt uns aber schon von Beginn des Monats an fast vier Minuten mehr Helligkeit pro Tag. Das Plus an Licht ist wohl die größte Veränderung des Jahres, aber auch in Sachen Wirtschaft, Gesellschaft und Finanzen bietet der März Neues. Hier das Wichtigste:
Aus Zwei mach Drei mit der Sommerzeit
Der ehrgeizige Plan der EU, die Zeitumstellung im Jahr 2019 generell zu beenden, ist ja bekanntermaßen hinfällig. Laut dem Vorsitz der EU-Länder in Brüssel soll es nun frühestens 2021 soweit sein.
Also werden wie immer am letzten Sonntag im März – in diesem Jahr ist das der 31. März – die Uhren von Winterzeit auf Sommerzeit umgestellt. Dabei geht uns eine Stunde Schlafenszeit verloren, aus 2:00 Uhr wird 3:00 Uhr.
Manche trifft diese Umstellung wie ein Miniatur-Jet-Lag, die Frühjahrsmüdigkeit lässt grüßen. Üblicherweise kommt die innere Uhr aber schnell wieder ins Gleichgewicht. Besonders bei Betrachtung der positiven Effekte: lange Sommernächte und mehr Zeit für Freizeitaktivitäten im Hellen.
Mehr Feiertage – mehr Unabhängigkeit für Frauen
Berlin ist bekannt für seine Vorreiterrolle in Sachen Start-Ups, Szenekultur und Nachtleben. Doch beim Thema Feiertage ist – beziehungsweise war – Berlin Schlusslicht in Deutschland. Jetzt holt die Hauptstadt auf, mit einem neuen gesetzlichen Feiertag am 8. März.
Dank des Internationalen Frauentags feiert Berlin 2019 zum ersten Mal zehn statt bislang nur neun arbeitsfreie Tage und zieht so mit den meisten Bundesländern gleich.
Der Ursprung des Weltfrauentags reicht zurück bis vor den Ersten Weltkrieg, entstanden als sozialistische Initiative für die Gleichberechtigung und Unabhängigkeit von Arbeiterinnen. Seit 1921 ist der 8. März als gesetzlicher Feiertag in vielen Ländern auf der ganzen Welt fest verankert. In der Volksrepublik China ist allerdings nur der Nachmittag für Frauen arbeitsfrei. Da haben es die Berliner besser.
Übrigens: Der finanziellen Unabhängigkeit von Frauen widmet die Sparkasse einen ganzen Themenbereich. Ob Renten Gap, Altersvorsorge oder Spartipps für die Elternzeit, hier finden Sie Antworten auf alle Fragen zu den finanziellen Unterschieden von Frauen und Männern.
Passend dazu findet am 18. März der Equal Pay Day statt, am 77. Tag des Jahres. Denn rechnerisch arbeiten Frauen bis zu diesem Tag im Jahr umsonst. Zumindest gemessen an 21 Prozent Gender Pay Gap, der laut Statistischem Bundesamt aktuell herrschenden Lohnlücke zwischen den Gehältern von weiblichen und männlichen Kollegen.
Bestandsrentner profitieren von der Mütterrente II
Die sogenannte Mütterrente II entspringt dem „Gesetz über Leistungsverbesserungen und Stabilisierung in der gesetzlichen Rentenversicherung“. Konkret wird damit die Berechnung von Kindererziehungszeiten verbessert, um hier einen finanziellen Ausgleich von erziehenden Müttern oder auch Vätern zu schaffen.
Bis Ende 2018 bekamen Erziehende, deren Kinder nach 1992 geboren wurden, pro Kind drei Rentenpunkte gutgeschrieben – Eltern von Kindern mit Geburtsdatum vor dem 01.01.1992 nur zwei Entgeltpunkte. Letzteren werden nun weitere sechs Monate anerkannt, was in etwa einem halben Renten-Entgeltpunkt entspricht und so insgesamt zu 2,5 Rentenpunkten führt.
Pro Kind und Monat gibt es im Osten 15,35 Euro, im Westen 16,02 Euro mehr. Eltern, die seit dem 1. Januar im Ruhestand sind, erhalten die Mütterrente II bereits. Ab dem 1. März profitieren jetzt auch Bestandsrentner – rückwirkend zum Jahresbeginn. Die Mütterrente tritt automatisch in Kraft, muss also nicht gesondert beantragt werden.
Gebührenfrei kaufen am Tag der Aktie
Weltweite Kapitalmärkte versprechen große Anlagechancen, besonders in Zeiten der Niedrigzinsen. Ob gemütlich oder sportlich beziehungsweise auf Sicherheit bedacht oder risikofreudig – Wertpapiere bieten vielfältige Möglichkeiten, um individuell und renditeorientiert Geld anzulegen.
Viele gute Gründe, um sich jetzt mit dem Thema Aktie zu befassen. Am Handelsplatz Börse Frankfurt findet am 18. März 2019 nun zum fünften Mal der „Tag der Aktie“ statt. Für Privatanleger entfallen über diese Aktion die Ordergebühren und andere Entgelte beim Kauf ausgewählter Aktien oder ETFs. Da wird der Einstieg ins Wertpapiergeschäft noch lohnenswerter.
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Höhere Löhne im Baugewerbe
Hilfsarbeiter und Facharbeiter in Baubetrieben haben ab dem 1. März Anspruch auf einen höheren Mindestlohn. Die Löhne gelten für alle gewerblichen Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung, unabhängig davon, ob deren Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden sind.
Der Mindestlohn für Hilfsarbeiter steigt auf 12,20 Euro, für Facharbeiter in den alten Bundesländern auf 15,20 Euro. In den neuen Bundesländern gilt diese Regelung nicht. Eine Ausnahme bildet Berlin: Hier steigt der Mindestlohn auf 15,05 Euro.
Alles grün macht der … heilige Patrick
Am 17. März tauchen die Iren im traditionellen Gedenken an den christlichen Missionar Bischof Patrick alles in grüne Farbe – es ist St. Patrick’s Day. Inzwischen wird der irische Festtag weltweit wie ein gigantisches Festival gefeiert.
Tatsächlich ist der St. Patrick’s Day der in den meisten Ländern der Welt gefeierte Nationalfeiertag. Sogar der Chicago River wird dafür extra grün eingefärbt. Iren und Nicht-Iren feiern Seite an Seite, mit Volkstänzen, großen Paraden und dem ein oder anderen Glas Bier.
In diesem Jahr fällt St. Patrick auf einen Sonntag. Wer voll mithalten will, sollte sich also besser den Montag frei nehmen.