Der August läutet den Spätsommer ein. Viele Urlauber genießen noch den letzten Sommermonat, während es für die Schulkinder wieder ernst wird. Mit unserer Zusammenstellung von Neuigkeiten aus Finanzwelt und Gesellschaft bleiben Sie auf dem Laufenden.
Studenten erhalten mehr Geld
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung reformiert das BAföG-System. Mit höheren Beitragssätzen und Freibeträgen reagiert die Regierung auf die gestiegenen Lebenshaltungskosten der vergangenen Jahre – und erleichtert das Studieren.
Das BAföG steigt in zwei Schritten: 853 Euro statt 735 Euro Höchstsatz heißt es für Studierende ab dem 1. August. Das sind satte 118 Euro mehr für das Portemonnaie als in den Vorjahren. 2020 erhöht sich der Betrag auf 861 Euro.
In drei Stufen geht es zwischen Herbst 2019 und Herbst 2021 auch mit den Elternfreibeträgen nach oben. Das bedeutet: Die Eltern dürfen mehr verdienen, ohne dass deswegen das BAföG für ihre studierenden Kinder geringer ausfällt. Das Gesetz soll besonders Familien der Mittelschicht entlasten und fördern.
Wer kein reguläres BAföG erhält, darf ab dem Wintersemester 2019 ein zinsloses Bankdarlehen beantragen, das den BAföG-Sätzen entspricht. Dieses muss nach dem Studium allerdings zu 100 Prozent zurückgezahlt werden und nicht nur zu zur Hälfte.
Starke-Familien-Gesetz verspricht mehr Geld und weniger Bürokratie
Immer mehr Kinder in Deutschland rutschen unter die Armutsgrenze. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, hat das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend das Starke-Familien-Gesetz entwickelt. Ab August 2019 gibt es Verbesserungen beim Bildungs- und Teilhabepaket. Was das konkret bedeutet?
Für Familien mit kleinem Einkommen wächst das Schulstarterpaket um 50 Euro auf 150 Euro. Aktivitäten in Sportvereinen oder Musikschulen werden mit 15 statt wie bisher 10 Euro monatlich unterstützt. Schüler dürfen außerdem Lernförderungen beanspruchen, auch wenn sie nicht direkt versetzungsgefährdet sind. Eigenanteile für Schülerfahrkarten und Schulessen entfallen ganz.
Die Förderung des Bundesministeriums kam in den vergangenen Jahren aufgrund geringer Bekanntheit und hohem Bürokratieaufwand nicht immer bei den Familien an. Die nun stark vereinfachten Formulare erleichtern die Antragstellung wesentlich.
Projekte gegen den Klimawandel
Die Auswirkungen des Klimawandels werden Jahr für Jahr spürbarer. Ab dem 1. August startet deswegen wieder das staatliche Förderprogramm „Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels“: Gemeint sind damit Projekte, die den Folgen der Erderwärmung entgegenwirken. Dazu zählen Hochwasserschutz oder Gegenmaßnahmen zur Überhitzung der Städte.
Das Bundesumweltministerium setzt in der Unterstützung auf drei Schwerpunkte:
– Anpassungskonzepte für Unternehmen
– Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung
– Kommunale Leuchtturmprojekte.
Für Ihre Projekte erhalten Sie bis zu 300.000 Euro Fördergelder. Bewerben können Sie sich vom 1. August bis zum 31. Oktober.
Die Bundesliga startet wieder
Für Fußball-Fans ist es endlich soweit: Die Bundesligen starten wieder! Vom 16. bis 18. August geht es für die deutschen Fußball-Clubs in der ersten Bundesliga zum ersten Spieltag auf den Rasen. Die Saison eröffnet Rekordmeister München gegen die Hertha aus Berlin. Mit den Aufsteigern 1. FC Köln, Paderborn und Union Berlin kommt frischer Wind in die Liga.
Durch den Neuzugang des 1. FC Union Berlin erhält Hertha BSC dieses Jahr Gesellschaft und Konkurrenz aus der Nachbarschaft. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesliga treffen die beiden Hauptstadtclubs in der höchsten deutschen Spielklasse aufeinander.
Noch mit der Weltmeisterschaft in den Beinen geht es für die Frauen am 16. August wieder los. Gleich zum Saisonstart steht ein echter Klassiker an: Die Rekordmeisterinnen aus Frankfurt treffen auf die Spielerinnen von Turbine Potsdam.
Sportförderung schreiben wir bei der Sparkasse groß. Deswegen wünschen wir allen Spielerinnen und Spielern viel Erfolg für die kommende Saison!